Zwei österreichische GewinnerInnen bei den 10. International Medis Awards for Medical Research

Zwei österreichische GewinnerInnen bei den 10. International Medis Awards for Medical Research

Am Donnerstag, den 7. März 2024, fand in der Nationalgalerie in Ljubljana, Slowenien, die Zeremonie zur Bekanntgabe der neun GewinnerInnen der 10. International Medis Awards for Medical Research (IMA) statt, darunter auch Frau Irina Gessl, MD, PhD, Rheumatologie und Herr David JM Bauer, MD, PhD, Gastroenterologie. In seinem zehnten Jahr würdigt der Wettbewerb herausragende Forschungsleistungen von Ärztinnen/Ärzten und Pharmazeutinnen/Pharmazeuten aus neun Ländern in Mittel- und Südosteuropa.

Irina Gessl, MD, ist die Erstautorin des Artikels „Tenderness and radiographic progression in rheumatoid arthritis and psoriatic arthritis“. Der Artikel wurde in der renommierten Fachzeitschrift Annals of the Rheumatic Diseases veröffentlicht.

Frau Dr. Irina Gessl sagte über die Studie:

Die vorgelegte Studie soll Rheumatologen bei der Entscheidung helfen, ob ein Patient mit einer entzündlichen Gelenkerkrankung von einer intensivierten immunsuppressiven Therapie profitieren würde. Insbesondere bei Patienten mit vielen schmerzhaften Gelenken, aber kaum oder wenigen geschwollenen Gelenken, helfen Sonographie sowie Röntgenbilder dabei, das Risiko für strukturelle Folgeschäden abzuschätzen.

David JM Bauer, MD, ist der Erstautor des Artikels „Dynamics in Liver Stiffness Measurements Predict Outcomes in Advanced Chronic Liver Disease“. Der Artikel wurde in der renommierten Fachzeitschrift Gastroenterology veröffentlicht.

Herr Dr. David JM Bauer sagte über die Studie:

Unsere Forschung zeigt, dass die Verwendung mehrerer Messungen im Laufe der Zeit die Genauigkeit der Vorhersagen der Leberelastographie im Vergleich zu Einzelmessungen oder Veränderungen in Laborparametern signifikant verbessert. Dieser Fortschritt ermöglicht es medizinischen Fachkräften, die Auswirkungen von Interventionen wie Medikamenten, Gewichtsabnahme oder Alkoholverzicht für Patienten klar darzustellen. Außerdem bietet er eine solidere und personalisierte Grundlage für medizinische Empfehlungen auf der Grundlage besserer Risikoeinschätzungen.

Die GewinnerInnen der 10. International Medis Awards for Medical Research sind (in alphabetischer Reihenfolge nach Fachgebieten):

  • Gastroenterologie: David JM Bauer, MD, Österreich
  • Gynäkologie: Gábor Szabó, MD, PhD, Ungarn
  • Intensivmedizin und Anästhesiologie: Nikola Bradić, MD, Kroatien
  • Neurologie: Marija Babunovska, MD, Nordmazedonien
  • Ophthalmologie: Maja Živković, MD, PhD, Serbien
  • Pädiatrie: Assoc. Prof. Gordana Bukara-Radujković, MD, MSc, PhD, Bosnien und Herzegowina
  • Pharmazie: Milena Anđelković, MSc Pharm, PhD, Serbien
  • Pulmonologie und Allergologie: Jure Urbančič, MD, PhD, Slowenien
  • Rheumatologie: Irina Gessl, MD, Österreich

Die 10. International Medis Awards standen WissenschaftlerInnen offen, die ihre Forschungsarbeiten in angesehenen wissenschaftlichen Publikationen mit einem Impact-Faktor von mehr als 1,500 veröffentlicht hatten. In diesem Jahr gingen 242 Beiträge aus Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kroatien, Montenegro, Nordmazedonien, Österreich, Serbien, Slowenien und Ungarn ein. 148 Einreichungen erfüllten die hohen Kriterien für Nominierungen für die Internationalen Medis Awards.

Der Präsident des Internationalen Expertenkomitees, Prof. Borut Štrukelj, MSc Pharm, PhD, kommentierte die eingereichten Arbeiten:

Jedes Jahr prüft das Internationale Expertenkomitee die eingereichten wissenschaftlichen hervorragenden Arbeiten. Das erfüllt uns mit Hoffnung für die Zukunft der Medizin und Pharmazie in unserer Region. Gleichzeitig empfinden wir eine große Verantwortung, bei der Bewertung der Arbeiten, insbesondere bei der Auswahl derjenigen, die wirklich herausragen. Ich gratuliere allen AutorInnen, deren Forschungsarbeiten die hohen Anforderungen erfüllen, die für eine Veröffentlichung in den renommiertesten wissenschaftlichen Zeitschriften erforderlich sind, und ich ermutige alle, auch in der Zukunft an den International Medis Awards teilzunehmen.

Tone Strnad, MSc Pharm, Unternehmensgründer und Gründer der International Medis Awards sagte bei der Zeremonie:

Wir haben diese Preise vor zehn Jahren ins Leben gerufen, um die Anerkennung der Leistungen von ÄrztInnen und PharmazeutInnen in Mittel- und Südosteuropa in der Fachwelt und vor allem in der Laienöffentlichkeit zu verbessern und sie gleichzeitig zu ermutigen, weiter oder sogar noch umfassender in ihrem gewählten Forschungsgebiet zu arbeiten. Im Laufe eines Jahrzehnts haben sich die Preise in medizinischen und pharmazeutischen Kreisen zu einer angesehenen Fachreferenz entwickelt. Als Initiator der Preise sehe ich dies mit großer Zufriedenheit und Stolz.

Maja Strnad Cestar, MSc, CEO von Medis, erklärt, warum das Unternehmen diesen Wettbewerb unterstützt:

Unsere Aufgabe ist es, die Lebensqualität der PatientInnen in unserer Region zu verbessern, und die Rolle der ÄrztInnen und PharmazeutInnen ist in dieser Hinsicht unverzichtbar. Deshalb sind wir bereits im zehnten Jahr Hauptsponsor der IMA. Ich glaube, dass wir durch die Unterstützung dieser Preise den Optimismus in der Medizin und Pharmazie fördern, das Vertrauen in die Wissenschaft stärken und damit zu einer besseren Zukunft für uns alle beitragen.

Martina Perharič, MSc Pharm, PhD, Chief Business Officer von Medis, betonte die Bedeutung der Forschung:

Die Arbeit in der Wissenschaft ist harte Arbeit voller Herausforderungen. Wenn Sie dies zusätzlich zu ihrer regulären klinischen Arbeit tun, insbesondere in Ländern, in denen es wenig Geld oder Unterstützung für die Forschung gibt, dann ist das Engagement für die Wissenschaft wirklich bemerkenswert. Es verdient zweifellos eine breitere Aufmerksamkeit sowohl in der Fachwelt als auch in der Laienöffentlichkeit. Gleichzeitig tragen die Preise dazu bei, das Vertrauen und den Ruf von hart arbeitenden ÄrztInnen und PharmazeutInnen zu stärken, die den Menschen zu besseren Behandlungsmöglichkeiten verhelfen.

Über die International Medis Awards for Medical Research

International Medis Awards for Medical Research sind eine internationale Auszeichnung, die jährlich von einer unabhängigen Internationalen Expertenkomitee für herausragende Forschungsleistungen in neun Ländern Mittel- und Südosteuropas in neun medizinischen Gebieten vergeben wird. Jeder Gewinner erhält eine Bronzeskulptur Bodočnost (The Future) des renommierten Bildhauers Jakov Brdar, eine Diploma und einen kleinen finanziellen Preis.

Mit den International Medis Awards for Medical Research werden herausragende ÄrztInnen und PharmazeutInnen ausgezeichnet, die neben ihrer regulären Arbeit mit Patienten auch Forschung betreiben. Ziel der Auszeichnungen ist es, diese ÄrztInnen und PharmazeutInnen in den Blickpunkt der Öffentlichkeit zu rücken, um das Bewusstsein für ihre Arbeit zu schärfen und sie und andere zu ermutigen, ihre Forschung fortzusetzen. Ihre Arbeit trägt zu wichtigen Innovationen in der Medizin und Pharmazie und damit zu einer effektiveren Behandlung von Krankheiten bei.