Gleich vier österreichische Forscher unter den GewinnerInnen des 9. "International Medis Awards for Medical Research"

Gleich vier österreichische Forscher unter den GewinnerInnen des 9.

Im malerischen Schloss Laibach wurden am Donnerstag, dem 9.3.2023 feierlich die neun GewinnerInnen der 9. International Medis Awards for Medical Research bekanntgegeben. Darunter sind 4 österreichische Forscher: Julian Peter Schwärzler, MD (Gastroenterologie), Christian Reiterer, MD (Intensivmedizin und Anästhesiologie), Christian Lang, MD (Pulmonologie und Allergologie) und A. o. Prof. Priv.-Doz. Peter Mandl, MD, PhD (Rheumatologie). Bereits zum neunten Mal zeichnet der Wettbewerb herausragende Forschungsleistungen von Ärzten/-innen und PharmazeutInnen aus neun Ländern Mittel- und Südosteuropas aus.

Julian Peter Schwärzler (Gastroenterologie) ist der erste Autor eines wissenschaftlichen Artikels mit dem Titel PUFA-Induced Metabolic Enteritis as a Fuel for Crohn’s Disease. Der Artikel wurde in der Fachzeitschrift Gastroenterology veröffentlicht.

Christian Reiterer (Intensivmedizin und Anästhesiologie) ist der erste Autor eines wissenschaftlichen Artikels mit dem Titel Perioperative supplemental oxygen and NT-proBNP concentrations after major abdominal surgery – A prospective randomized clinical trial. Der Artikel wurde in der Fachzeitschrift Journal of Clinical Anesthesia veröffentlicht.

Christian Lang (Pulmonologie und Allergologie) ist der erste Autor eines wissenschaftlichen Artikels mit dem Titel Clinical relevance of lung transplantation for COVID-19 ARDS: a nationwide study. Der Artikel wurde in der Fachzeitschrift European Respiratory Journal veröffentlicht.

Peter Mandl (Rheumatologie) ist der erste Autor eines wissenschaftlichen Artikels mit dem Titel Response to SARS-CoV-2 vaccination in systemic autoimmune rheumatic disease depends on immunosuppressive regimen: a matched, prospective cohort study. Der Artikel wurde in der Fachzeitschrift Annals of the rheumatic diseases veröffentlicht.

Alle GewinnerInnen der 9. International Medis Awards for Medical Researchsind (nach Gebiet):

  • Gastroenterologie: Julian Peter Schwärzler, MD, Österreich
  • Gynäkologie: Vid Janša, MD, Slowenien
  • Intensivmedizin und Anästhesiologie: Christian Reiterer, MD, Österreich
  • Neurologie: Ivo Božović, MD, Serbien
  • Ophthalmologie: Martina Tomić, MD, PhD, Kroatien
  • Pädiatrie: Prof. Zlatan Zvizdić, MD, PhD, Bosnien und Herzegowina
  • Pharmazie: Prof. Aneta Perić, BPharm, PhD, Serbien
  • Pulmologie und Allergologie: Christian Lang, MD, Österreich
  • Rheumatologie: A. o. Prof. Peter Mandl, MD, Österreich

Vorsitzender des internationalen Expertenkomitees Prof. Dr. Borut Štrukelj, Mag. Pharmazie, sagte über die ausgezeichneten Forschungsbeiträge:

Für die Mitglieder des internationalen Expertenkomitees ist es ein großes Privileg, Teil eines äußerst interessanten Prozesses zu sein, bei dem wir die Vielfalt und Tiefe der Forschungsarbeit von den besten Ärzten/-innen und PharmazeutInnen unserer Region kennenlernen. Ihre Forschung ist hochwertig, inspirierend und eine Ressource zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung. Sie alle verdienen höchstes Lob und aufrichtige Glückwünsche, insbesondere für den Einsatz und die Opfer, die ihre klinische und Forschungsarbeit oft erfordern.

Nach zwei Jahren wurden die Awards erneut bei einer Live-Veranstaltung verliehen und die feierliche Preisverleihung fand im Schloss Laibach statt. Gründer der International Medis AwardsTone Strnad, Mag. Pharmazie, sagte in seiner Einleitung:

Die unermüdliche Forschungsarbeit von Ärzten/-innen und PharmazeutInnen aus der Mitten- und Südostregion vermehrt den Wissensschatz in Medizin und Pharmazie auf höchstem wissenschaftlichem Niveau. Damit tragen sie auch direkt zu einer besseren Behandlung bei. Ihre Arbeit verdient alle Anerkennung, Respekt und Aufmerksamkeit in der breiteren internationalen Öffentlichkeit und in ihrer Heimat. Genau dies war der Zweck der Gründung der International Medis Awards vor neun Jahren, und heute sind wir stolz darauf, auch durch die Auszeichnungen das Ansehen der medizinischen und pharmazeutischen Gemeinschaft in der Region aufzubauen.

Auch Dr. Martina Perharič, Mag. Pharmazie, Direktorin von Medis, sprach über die Bedeutung der Forschung:

Die wissenschaftliche Arbeit von Ärzten/-innen und PharmazeutInnen ist Teil der großen Geschichte der Entdeckung von Innovationen, die bei der Erkennung und Behandlung von Krankheiten helfen und die Lebensqualität vieler Menschen verbessern werden. Ihr Einsatz verdient unseren tiefen Respekt. Ohne ihr unermüdliches Engagement wären viele Menschenleben verloren gegangen und viele Medikamente und Diagnosemethoden unentdeckt geblieben. Ihre Leidenschaft für Medizin und Forschung ist eine echte Inspiration für uns alle.

Ärzte/-innen und PharmazeutInnen, die ihre wissenschaftlichen Forschungsbeiträge in angesehenen wissenschaftlichen Publikationen mit einem Impact-Faktor über 1.500 veröffentlicht haben, konnten sich bei den Internationalen Medis Awards for Medical Research bewerben. In diesem Jahr haben sich 238 ForscherInnen aus Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kroatien, Montenegro, Nordmazedonien, Österreich, Serbien, Slowenien und Ungarn bei den Medis Awards beworben. 185 Bewerbungen erfüllten alle hohen Kriterien für eine Nominierung. Das internationale Expertenkomitee bewertete die Bewerbungen und wählte 18 FinalistInnen aus, darunter neun GewinnerInnen.

Über die International Medis Awards for Medical Research

Die International Medis Awards for Medical Researchsind Auszeichnungen für herausragende Forschungsleistungen in neun mittel- und südosteuropäischen Ländern in neun medizinischen Fachgebieten. Sie sind eine Hommage an die hervorragenden Ärzte/-innen und PharmazeutInnen, die neben ihrer regulären Arbeit auch forschen. Ohne sie gibt es keine Innovation in Medizin und Pharmazie und auch kein wirksames Krankheitsmanagement.

Eingereichte wissenschaftliche Forschungsarbeiten werden von einem unabhängigen internationalen Expertenkomitee bewertet, das für jeden Bereich Nominierte, Finalisten und Gewinner auswählt. In der Amtszeit 2021–2024 wird das Komitee von Prof. Dr. Borut Štrukelj, Mag. Pharmazie, von der Abteilung für Pharmazeutische Biologie, Fakultät für Pharmazie, Universität Ljubljana, geleitet.

Die GewinnerInnen erhalten bei der Zeremonie eine einzigartige Skulptur „Bodočnost“ (Die Zukunft), ein Kunstwerk des renommierten Bildhauers Jakov Brdar.

Der Wettbewerb wurde 2014 vom slowenischen Pharmaunternehmen Medis, ins Leben gerufen, das bis heute Hauptsponsor des Wettbewerbs ist.

Mehr unter: https://www.medis-awards.com/